In der Serie „Schreibtipps-to-go“ erwarten dich die häufigsten Anfängerfehler beim Schreiben und Hinweise, wie du sie behebst. Kurz und knapp erklärt. Heute: Zusammenspiel von Klappentext und erstem Kapitel.

Einige Gedanken vorab.

Hin und wieder werde ich gefragt, ob ich mir die ersten Seiten eines Manuskripts anschauen könnte. Nein, das kann ich nicht. Erstens bin ich keine Lektorin, zweitens äußere ich ungern Kritik und drittens gibt es i.d.R. weder Exposé noch Klappentext, so dass es für mich schwierig ist, zu beurteilen, ob der Einstieg in die Geschichte richtig gewählt ist. (Wie du den richtigen Einstieg wählst, erfährst du weiter unten.)

Bevor es ab dem nächsten Blogbeitrag mit den häufigsten Schreibfehlern weitergeht, möchte ich dir einige Überlegungen ans Herz legen:

  1. Schreibe zuerst ein Exposé. Ich weiß, niemand schreibt gern Exposés. Habe ich früher auch erst getan, um das fertige Manuskript anzubieten. Mein Ablauf war: Plotten – Schreiben – Exposé. Nach vier veröffentlichten Romanen (neben Kurzgeschichten und Gedichten) würde ich das nie mehr so handhaben. Jetzt gehe ich wie folgt vor: Plotten – Exposé – Plot korrigieren – Exposé – Schreiben. Oft springen einem nämlich beim Schreiben des Exposés Optimierungsmöglichkeiten oder Ungereimtheiten ins Auge.
  2. Bei Unsicherheiten lasse das Exposé von einem Lektor:in prüfen. Das kostet nicht die Welt und spart Zeit (und Kosten) für das weitere Lektorat. Beim Schreiben sowieso, denn du kannst sicher sein, dass deine Geschichte „rund“ ist, und es kommt nicht zu Schreibblockaden.
  3. Entwerfe einen groben Klappentext. Der Leser:in sieht zuerst Cover und Titel. Wenn dies gefällt, wird i.d.R. der Klappentext gelesen UND
  4. das erste Kapitel muss das Versprechen des Klappentextes halten, den Leser in die Geschichte ziehen, und zwar
  5. mit dem ersten Satz.

Weiter geht’s bald mit dem häufigsten Anfängerfehler.

Happy writing,
deine Charlotte

 

 

 

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