Hier einige Füllwörter: also, bloß, doch, denn, durchaus, eben, etwa, gar, ja. Auflistungen aller Füllwörter findest du, wenn du bei Google in der Suchanfrage „Füllwörter“ eingibst.
Schwieriger wird es, Lieblingswörter zu erkennen, wenn du sie nicht mithilfe einer Füllwörter-Liste in deinem Text suchen kannst. Eins meiner Lieblingswörter ist „einige“. Das habe ich in meinem Manuskript ARTEMIS (vor der Überarbeitung) über 120-mal verwendet. Bei der Überarbeitung habe ich es oft ersatzlos gestrichen. Beispiel:
Erste Version: Sie passierte eine Wiese, auf der einige Magnolienbäume standen. Der Fahrtwind mischte sich mit dem cremig süßen Geruch der weißen Blüten, die dicht an dicht auf dem Geäst hockten. Sie zwang sich, einige Male tief durchzuatmen. Der Duft besänftigte ihre stärker werdende Furcht.
Nach Überarbeitung: Sie passierte eine Wiese, auf der Magnolienbäume standen. Der Fahrtwind mischte sich mit dem cremig süßen Geruch der weißen Blüten, die dicht an dicht auf dem Geäst hockten. Sie zwang sich, tief durchzuatmen. Der Duft besänftigte ihre stärker werdende Furcht.
An anderen Stellen habe ich „einige“ durch Synonyme ersetzt, z. B. durch „ein paar“. Synonyme findest du z. B. auf https://synonyme.woxikon.de
Es ist schwierig, die eigenen Lieblingswörter zu finden.
Was tun?
- Den Text mittels der Funktion „laut vorlesen“ prüfen oder
- das Manuskript laut lesen. Manchmal überhört man häufig verwendete Worte, die überlesen werden, nicht.
- Testleser:innen
- Lektor:innen
Happy writing,
deine Charlotte
