Inhalt: Colorado, 40er Jahre. Victoria, 17 J., lebt mit ihrem Vater und ihrem Bruder auf einer abgeschiedenen Pfirsichfarm am Ufer des Gunnison Rivers. Eines Tages begegnet ihr der freiheitsliebende Wil und alles verändert sich. Schon bald ist Victoria gezwungen, in die Wildnis zu fliehen. Dort muss sie nicht nur um ihr eigenes Überleben kämpfen, sondern auch um das ihres ungeborenen Kindes. Als sie endlich die Kraft für einen Neuanfang findet, droht der Fluss ihr Zuhause zu zerstören.

Schreibstil: Ich-Perspektive, Präteritum – einnehmend, mitreißend und poetisch

Meine Meinung: „Soweit der Fluss uns trägt“ erzählt die Lebensgeschichte von Victoria Nash. Die Ich-Perspektive ermöglicht es dem LeserIn, tief in Victorias Gedanken und Gefühle einzutauchen, während sie dem Lauf des Flusses bzw. dem Lauf des Lebens folgt und lernt, unvermeidliche Veränderungen zu akzeptieren.

Auf ihrer Reise begegnet Victoria einer Reihe von Figuren, von denen jede ihr Bündel zu tragen hat. Alle Charaktere sind wundervoll ausgearbeitet, ihre Tiefe, der mitreißende Fluss der Geschichte und der Schreibstil tragen die LeserInnen davon. Die Handlung entwickelt sich durch die Erlebnisse und inneren Konflikte der Figuren, wodurch der Roman eine tiefgreifende und berührende Leseerfahrung bietet. Er konzentriert sich auf zwischenmenschliche Beziehungen, persönliches Wachstum und die emotionalen Herausforderungen, mit denen die Charaktere konfrontiert werden.

Das Buch erkundet auf einfühlsame Weise Themen wie Verlust, Liebe, Identität und den stetigen Fluss des Lebens und regt dazu an, seine eigenen Lebenserfahrungen und Beziehungen zu reflektieren.

Fazit: Eine Geschichte über Familie, die Verbindung von Mensch und Natur und eine Frau, die Schreckliches erlebt und doch niemals den Mut verliert – berührend, Mut machend, unvergesslich

Eine Empfehlung an LeserInnen, die Frauenromane lieben.