Inhalt: Schottland, Winter 2018 – Seit der Trennung von ihrem Exfreund betreibt Erin ein kleines Gästehaus, das dem Laird Roy gehört. Erin liebt die Highlands mit ihrer malerischen Szenerie und ihren mystischen Legenden sowie ihre langjährigen Freunde, vor allem Keith, der das Pub betreibt. Doch als der Landbesitzer Roy stirbt, wird Erins Welt aus den Angeln gehoben: Roys Sohn und Erbe Finlay, ein Immobilienmakler mit Wohnsitz in Paris, überträgt den jahrelangen Streit mit seinem Vater auf Land und Leute. So droht der Verkauf des Landbesitzes, und Erin und ihre Freunde stehen vor dem Existenzverlust. Doch so schnell gibt Erin nicht auf. Wird es ihr und ihren Freunden gelingen, ihre Idylle zu erhalten?

Schreibstil: Ich-Erzählperspektive (Erin), personale Erzählperspektive (Keith), Präteritum – leichtfüßig und atmosphärisch

Meine Meinung: „Schneeknistern“ ist ein stimmungsvoller, einfühlsamer Weihnachtsroman, der die LeserInnen in die malerische Kulisse und einzigartige Kultur Schottlands entführt. Mit großer Liebe zum Detail zeichnet die Autorin die Highlands vor dem inneren Auge der LeserInnen. Schottische Mythen, Bräuche und Speisen tragen zu einem authentischen Setting bei. Gälische Worte und Sätze werden eingestreut, hemmen aber nicht den Lesefluss, sondern stützen das Ambiente.

Die Charaktere sind allesamt sympathisch, ihre Handlungen nachfühlbar, so dass selbst der zunächst mürrische Finlay und Roy, der ein bedrückendes Geheimnis hütete, auf ihre Art liebenswert sind.

Der Trope „friends to lovers“ wird geschickt in die Geschichte eingewoben und garniert die Erzählung rund um Freundschaft und Familie mit wohltuender Liebe.

Kleine Twists sorgen immer wieder für Überraschungen und lassen die LeserInnen mit der Hauptprotagonistin Erin einem happy ending entgegenfiebern.

Fazit: Ein weihnachtlicher Wohlfühlroman voller Freundschaft, Liebe und schottischem Zauber.

Verlag: ‎ Independently published (31. Dezember 2020), Taschenbuch: ‎ 386 Seiten, Preis: 12,95 Euro